Hallo und schön, dass du da bist!
Hinweis: Einige Begriffe dieses Selbstverständnisses sind im Glossar erläutert, um diesen Text besser verstehen zu können.
Wir sind das Kukulida, ein Treffpunkt für Kunst, Musik, Theater, Politik, soziales Miteinander sowie allem, was wir temporär als wichtig empfnden und womit Menschen sich in unseren Räumen ausdrücken können und wollen. Wir richten uns mit diesem Selbstverständnis an unsere Gäste*innen, Veranstaltende und alle, die mit uns Kontakt haben.
Das Kukulida ist ein Ort mit basisdemokratischen(1) Strukturen – das bedeutet, dass Entscheidungen möglichst gemeinsam getroffen werden und es keine Hierarchien zwischen den Menschen geben soll. Wir arbeiten alle ehrenamtlich im Kukulida und möchten dabei einen einladenden Raum schaffen, der sowohl Ort für die Vernetzung Kulturschaffender und ebenso ein safe(r) Experimentierraum für Veranstaltungen sein kann. Das bedeutet nicht nur, neue Formate auszuprobieren, sondern Dich auch zu ermutigen, neue/unbekannte Rollen bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen auszutesten. Dabei ist uns Fehlerfreundlichkeit wichtig: Dieser Raum soll dadurch willkommen heißen und zur Mitgestaltung anregen. In all diesen Prozessen streben wir Transparenz an.Wir positionieren uns klar gegen die Diskriminierung(2) auf Grund des Geschlechts(3), Herkunft(4), Fähigkeiten(5), sexuellen Orientierung und Identität(6), Religion, Alter(7), sozioökonomischen Status oder Überschneidungen dieser Kategorien(8). Dabei bleiben wir offen für unsere Gäst:innen ohne von unseren eigenen Haltungen abzurücken.
Wir wollen in unseren Räumen ein Wohlfühlen für möglichst alle einrichten. Wir verstehen allerdings auch, dass nicht alle Menschen die gleichen Zugänge zu öffentlichen Räumen und Bühnen haben sowie
unterschiedlich stark diskriminiert werden. Wir bemerken, dass die Ausdrucksformen dieser Diskriminierung(en) von offener Gewalt bis zu subtilen, abfälligen Bemerkungen reichen und emotionale und/oder körperliche Verletzungen zur Folge haben können(9).- Das kotzt uns an.
Unser Beitrag zum Abbau solcher Diskriminierungen soll das bewusste Schaffen und Anbieten von safe(r) spaces(10) für all diejenigen/Gruppen sein, die diesen brauchen beziehungsweise möchten. Ein konkretes Beispiel für einen safe(r) space in unseren Räumen soll ein regelmäßiges Angebot für FLINT*(11) sein.
Den Zugang zu unseren Räumen möchten wir unseren Besuchenden auch unabhängig ihrer fnanziellen Situationen ermöglichen. Wir erheben daher keine Eintrittsgelder und geben Möglichkeiten freiwilliger, solidarischer Mitfnanzierung für Veranstaltende und unsere Räume. Für uns als Verein ist es wichtig, in unserer ehrenamtlichen Arbeit möglichst ökologisch und nachhaltig zu agieren, andere Projekte zu unterstützen, die unser Werteverständnis teilen, und in unseren Räumen rücksichtsvoll miteinander umzugehen.
In unserer Vergangenheit haben diese Ambitionen manche Male nicht funktioniert und gewiss werden wir auch zukünftig nicht fehlerfrei sein, doch wir versuchen es weiter und hoffen auf Deine Unterstützung in diesem Prozess.
Danke fürs Lesen, da Sein und Mitmachen!
Wir sehen uns!
Dein Kukulida